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Waldhonig

Wissenswerte Informationen über Waldhonig

Waldhonig – Bilder

Echter Deutscher Waldhonig Waldhonig - Zuckerkristalle Waldhonig - Pflanzensaftsaugende Läuse Waldhonig - Pflanzensaftsaugende LäuseAbb. (oben links) Zucker-Kristalle von Waldhonig und (unten links und rechts) Pflanzensaftsaugende Läuse

Waldhonig – Was ist Waldhonig?

Zur Produktion von Waldhonig sammeln die Bienen nicht Nektar aus Blüten, sondern Honigtau. Honigtau geht ausschließlich auf tierische Vermittler zurück. Dies sind Spezialisten, die der Insektenordnung der Schnabelkerfe (Rhynchoten) angehören und durch stechend-saugende Mundwerkzeuge ausgezeichnet sind. Als Honigtauerzeuger kommen hauptsächlich Schildläuse (Coccinen), Blattläuse (Aphiden) mit ihren Untergruppen und seltener Zikaden (Auchenorrhynchen)und Blattflöhe (Psyllinen) in Frage. Zur Produktion von Waldhonig entziehen sie dem Pflanzensaft einen Teil der Nährstoffe und veränderen ihn. Honigtau ist nicht nur ein Filtrat, sondern ein Verarbeitungserzeugnis der Pflanzensauger, so wie der Honig (Waldhonig) ein solches der Bienen ist. Bei dieser Umwandlung verhalten sich nicht alle Sauger gleich – daher kann der Honigtau von der gleichen Pflanze in seiner Zusammensetzung unterschiedlich sein. Daher kommt es auch, dass der Blatthonig der Eiche mal verschmäht und ein anders Mal gesammelt wird – er stammt folglich von unterschiedlichen Saugern.

Waldhonig – Pflanzen

Noch ein paar Beispiele für „Honigtaupflanzen“: Fichte (Picea abies), Tanne (Abies alba), Kiefer (Pinus sylvestris), Lärche (Latrix decidua), Eiche (Traubeneiche, Quercus petraea; Stieleiche, Quercus robur), Ahorn (Spitzahorn, Acer pseudoplatanus; Bergahorn, Acer platanoides; Feldahorn, Acer campestre).

Waldhonig – Inhaltsstoffe

Da der so entstandene Honig sozusagen mehrere Mägen durchlaufen hat, ist er auch besonders reich an wertbestimmenden Inhaltsstoffen, wie z.B. Enzymen. Generell ist Waldhonig dunkel, besonders mineralstoffreich und sehr würzig. Der Schwarzwald-Tannenhonig ist ein bekannter Vertreter von Waldhonig.

Waldhonig – Zusammensetzung

Der Sortenhonig: Waldhonig setzt sich wie folgt zusammen: 16 % H²O, 38 % Fruchtzucker (Laevulose, Fructose), 27 % Traubenzucker (Glucose), 3 % Rohrzucker, 9 % Dextrine, 7 % Säuren und Mineralien (Durchschnittswerte).

Waldhonig – Honigtau-Honige

Es gibt verschiedene Waldhonige, nicht jeder Waldhonig ist gleich Waldhonig. Die Sortenvielfalt erstreckt sich über den typischen Waldhonig, Tannenhonig, Weißtannenhonig, Schwarzwald Tannenhonig.

Der Weißtannenhonig ist eine besonders seltener Sortenhonig, der leicht herb, und fein im Geschmack ist. Selbstverständlich ist er dunkel wie alle Waldhonige. Der dunkelste aus dieser Reihe ist der Tannenhonig, der schon fast schwarz-dunkel ist.

Tannenhonig hat besondere heilsame Wirkungen, der auf Grund ätherischer Öle, die im Honig enthalten sind, besonders bei Bronchialerkrankungen helfen sollen.

Allergiker aufgepasst: Waldhonig kann Spuren von Blütenpollen enthalten.

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