Imker Wissen

FAQ – Frequently asked questions (engl. für häufig gestellte Fragen)

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Haben Bienen Feinde?

Ja, sogar recht viele. Da wären zum Beispiel Vögel oder andere Insekten, wie Wespen zu nennen. Weitere Informationen unter Bienen-Schädlinge

Wie ermittelt man die Anzahl von Bienen pro Volk?

Bei dieser großen Anzahl an Individuen kann man unmöglich alle Tiere zählen, daher sind die Zahlen Schätzwerte. Man rechnet auf einer voll besetzten Wabe 1.000 Bienen – zwei Seiten, also 2.000; 10 Waben pro Zarge (Kiste), mal drei Zargen, würde theoretisch 60.000 ergeben. Allerdings sind nicht alle Waben voll besetzt, wodurch man maximal auf 55.000 Individuen kommt.

Wie groß ist der durchschnittliche Arbeitseinsatz einer Biene für 500 g Honig?

Die Arbeitsbienen benötigen 10.000 Arbeitsstunden und fliegen dabei ca. 10 Mio Blüten an.

Wie viele Beine haben Bienen?

Bienen gehören zu den Hexapoda, was soviel bedeutet wie „6-Beiner“.

Wie viele Bienen leben in einem Volk?

Die Anzahl schwankt zwischen von 10.000 Individuen in einem schwachen Volk bis zu 50.000 Individuen in einem starken Volk. Die Anzahl von 55.000 wird i.d.R. am Höhepunkt der Entwicklung erreicht.

Wie überstehen Bienen den Winter?

Bewirtschaftete Bienenvölker werden im Spätsommer/Herbst durch den Imker mit einer Zuckerlösung eingefüttert. Diese Nahrung ist notwendig um den Winter zu überstehen, indem der Zucker letztendlich zu Wärme abgebaut wird. Bienen bilden im Winter eine sog. Wintertraube – alle Bienen befinden sich in enger körperlicher Nähe, wodurch wen?diger Energie notwendig ist um alle Bienen mit ausreichend Wärme (ca. 26 °C am Rand und 34 °C im Kern) zu versorgen.

Wie kann man sicherstellen dass man Akazienhonig bekommt?

Man kann grundsätzlich nicht sicherstellen, dass Bienen von einer bestimmten Nektarquelle ausschließlich sammeln. Jedoch gibt es gewisse Vorkehrungen um die Wahrscheinlichkeit der gewünschten Honigausbeute zu erhöhen.
Es werden jedoch nie alle Waben mit dem gewünschten Honig gefüllt sein, daher muss der Imker die gewünschten Waben heraussuchen. Der zweite Punkt ist, dass die gewünschte „Honig-Quelle“ in ausreichendem Maß verfügbar ist (sprich die Akazien müssen voll in Blüte sein). Bienen sammeln gerne von großen Futterquellen. Das bedeutet, wenn Akazienbäume direkt neben einem in Blüte befindlichen z.B. Rapsfeld wären, wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass ausschließlich Raps von den Bienen angeflogen werden. Wenn jedoch die Akazienbäume weit und breit (in Zahlen: Bienen fliegen a) lieber nah gelegene Blüten an und b) bis zu einem 10 km Radius) die größte Futterquelle sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass vorrangig Akazienhonig entsteht.

 

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