Die Aspergillus-Mycose geht nicht selten von der Bienenbrut auf die erwachsenen Bienen über. Die Sporen können – wie im Darm der Larven – auch im Verdauungstrakt der Bienen auswachsen und deren Körperinneres durchwuchern. Die befallenen Bienen krabbeln dann müde vor dem Stand umher und bekommen einen harten Hinterleib. Wenn sie gestorben sind, wächst der Pilz aus den Hinterleibsringen heraus und bildet Sporen. Als einzige Bienenkrankheit kann die Aspergillus-Mycose auch dem Menschen gefährlich werden.
Die infolge ihres freien Sitzes besonders leicht verstäubenden Conidien werden vom Menschen eingeatmet und können hier lästige Entzündungen in Nase, Hals und Augen hervorrufen. Schlimmstenfalls kann sich sogar eine Art Lungenentzündung entwickeln. Der Imker sollte deshalb beim Umgang mit steinbrutbefallenen Völkern vorsichtshalber ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase binden und häufiger die Hände waschen; auch sollte er seine Arbeitskleidung einer besonderen Reinigung unterziehen.